Er war als Titelverteidiger angetreten und verteidigte seinen Titel erfolgreich. In guten 52,55 m nahm er den Titel wieder mit nach Hause und hatte einen weiteren Wettkampf mit Würfen über 50 m erfolgreich abgeschlossen.

Nach ihm traten Beate Derichs und Kerstin Krolikowski in die Wettkämpfe ein. Während Beate in der W50 über 200 m startete, warf Kerstin den Speer in der Klasse W45. Beate konnte trotz starker Beeinträchtigungen in den letzten Monaten die 200 m sehr gut hinter sich bringen und erzielte mit 32,93 sec eine schöne Zeit. Damit belegte sie insgesamt Rang vier. Kerstin schleuderte den Speer auf 29,30 m, und belegte damit Rang zwei. Sie fand bei wechselnden Winden nicht ganz in den Wettkampf und erwischte damit den Speer nicht so, wie es gerne gehabt hätte. Dennoch war sie mit der errungenen Silbermedaille sehr zufrieden.

Aufgrund der später zu laufenden Staffel verzichteten Beate Derichs und Anja Deckers auf ihren Start über 400 m, um nicht zuviele Körner zu verlieren. Das diese Entscheidung sehr gut war, zeigt die Leistung der Staffel, die in der Besetzung Kerstin Krolikowski, Anja Deckers, Beate Derichs und Therese Jäger an den Start ging. Leider war der erste Wechsel nicht gut gelungen, sodass eine bessere Zeit nicht möglich war. Allerdings liefen die vier Mädels mit 59,87 sec immer noch unter sechzig Sekunden und wurden damit Vizemeisterinnen. Letzte Einzelstarterin war Martina Joachims, die in der W50 über 1.500 m startete. Eine gute 800 m Zeit war sie ja bereits in Aachen gelaufen, sodass sie sich hier in Essen über die längere Distanz versuchte. Mit 6:20,17 min erreichte sie das Ziel als Dritte und gewann Bronze. Mit ein wenig mehr Selbstvertrauen können alle sechs Starter/innen durchaus deutlich bessere Leistungen bringen. Für die deutschen Seniorenmeisterschaften im thüringischen Leinefelde-Worbis bleiben ja noch vier Wochen Zeit, in denen man noch einiges verbessern kann.

Eine weitere Topleistung erzielte Karl-Heinz Lohrbach (Myhl/Euskirchen), der zwar nicht ganz fit die Reise nach Essen antrat, aber mit starken 60,30 sec den Titel über 400 m in der M55 mit mehr als 3,5 sec Vorsprung einheimste. Wenn er die nächsten Wochen bis zu den Deutschen sinnvoll nutzt, dann kann Thüringen eine Reise wert sein.

Euch allen herzlichen Glückwunsch zu zweimal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze.