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LVN-U16 und U20 Meisterschaften im Troisdorfer Aggerstadion Teil 2

geschrieben von Harald Eifert am Sonntag, 30 Juni 2024 17:48 Uhr

Am heutigen zweiten Tag dieser Jugendmeisterschaften in Troisdorf, fielen uns leider die Langhürdenläuferinnen wegen des Jugendlagers bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig aus. Eine weitere Athletin musste aufgrund einer Zahn-OP passen und Nina Klein testete nochmals trotz eines Infekts. Als zweites "Eisen im Feuer dieser Wettkämpfe" konnten wir noch Tim Horstmann aufbieten.

Nina versuchte trotz der Einschränkungen bei ihren ersten LVN-Meisterschaften alles, um nochmal eine gute Leistung vor den Ferien abzurufen. Doch wie nicht anders zu erwarten, machten die beeinflussten Atemwege nicht mit, sodass sie deutlich unter Wert ins Ziel kam. Dennoch ist es nicht hoch genug zu bewerten, dass sie alles versuchte, um einen schönen Wettkampf zu bestreiten. Hier warten wir jetzt mal ab, was die medizinische Abteilung dazu sagt, bevor wir Nina weitere Belastungen zumuten.

Jetzt war es also an Tim Horstmann unsere Vereinsfarben erfolgreich hoch zu halten. Wie wir ja alle wissen, war ein Sprung- und Sprinttraining in den letzten Wochen und Monaten nicht möglich, sodass er seinen Titel im Block Lauf nicht verteidigen konnte. Auch der heutige Wettkampf über 800 m war lange Zeit nicht klar. Doch die beiden Tests über 800 m in Euskirchen und Süchteln zeigten, dass Laufen ohne Hürden und Hindernisse in nicht so hohem Tempo möglich war. Also entschieden sich Athlet, Eltern und Verein ihn über 800 m bei diesen Meisterschaften zu melden. 

Wer Tim Horstmann kennt, der weiß, dass er überhaupt kein risikofreudiger Typ ist, sondern alles erst einmal ruhig angehen lässt. So war das auch bei seinem heutigen Rennen über die zwei Stadionrunden. Tim war im zweiten Lauf der M15 über diese Strecke gesetzt, zusammen mit sieben weiteren Läufern. Darunter auch der Jahresbeste und Titelverteidiger des LAZ Rhein-Sieg,Timofey Klyuev. Während Tim die erste Runde in recht ruhigen 66 - 67 Sekunden absolvierte, hatten bereits einige Kollegen die zweite Runde unter ihre Füße genommen. Er lag zu dieser Zeit auf Position fünf bzw. sechs und hatte genug damit zu tun nach vorne aufzuschließen. 

Zweihundert Meter vor Schluss war er dann Fünfter und versuchte dann auch die enteilten anderen Läufer noch zu erreichen. Einbiegend auf die Zielgeraden brannte er allerdings ein Spurtfeuerwerk ab, was wir alle eigentlich kaum noch für möglich gehalten hatten. Er erlief sich Platz vier und danach Rang drei. Während der Stadionsprecher dies bemerkte, versuchte Tim auch noch den Zweiten zu erreichen, den Titelverteidiger. Doch auch dieser war im Vollspurt und versuchte den bis dahin führenden Läufer zu erreichen. Da sprach der Stadionsprecher den Satz: Tim Horstmann ist nun schon Zweiter, wird er auch noch an die Spitze laufen und sich den Titel holen. 

Vier Hundertstel hatte Tim Horstmann im Ziel Vorsprung vor dem Zweitplatzierten (2:13,16 min zu 2:13,20 min), und selbst der Drittplatzierte, der Sieger des vergangenen Jahres war mit 2:14,00 min nicht weit weg. Das alle drei Läufer neue Bestzeiten aufstellten, war ein weiteres Indiz für dieses starke Rennen. 

Wenn man bedenkt, dass Tim vor ziemlich genau zwei Jahren erstmals die 800 m lief, und dabei eine Zeit von 2:46 min erzielte, im vergangenen Jahr bei einem Training 2:22 min lief, dann muss man schon sagen, dass er über die Mittelstrecke eine recht gute Entwicklung genommen hat. Er hat heute die gute Tradition unserer Läufer über 800 m bzw. 1.000 m weiter geführt. Darunter waren keine geringeren Läufer wie Frank Kelmes, Martin van Heel, Carl Siemes, Frederik Ruppert, Moritz Ringk, Jonas Völler.

 

Herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung und dem Erfolg. Bleib geduldig und mache genau so weiter.