Das Abschiede nicht jedermanns Sache, und sehr oft auch sehr hart sind, das passte zu diesem Rennen des Winterlaufes. Eines Laufes über 16 Kilometer aus der Voreifel zurück zum Aachener Chorusberg. Eines Laufes, der den Läufern und Läuferinnen alles abverlangt.
Und wie hatte ihnen ihr langjähriger Betreuer, Freund und Coach mit auf den Weg gegeben: Die Tage nach dem Rennen werden muskulär nicht nur sehr hart, sie werden unvergleichlich und unvergesslich. Und so wie die Jungs und das Mädel gestern und heute mitteilten, kam es genau so. Die Oberschenkel lassen grüßen und dieses Abschiedsrennen unvergesslich werden.
Nun aber zum Rennen selbst, denn es war vorher die Frage, ob der Streckenrekord fallen würde, oder eben auch nicht. Doch es war sehr schnell klar, dass er fallen würde. Und wie er fiel. Und dann ging es auch um die Mannschaftswertung, zu der alle fünf unserer Läufer gehörten. Leider kam Nina nicht in den Genuss eines Teams.
Nachdem Freddy Ruppert die ersten drei Kilometer (sie gingen bergab) in pfeilschnellen 8:15 min zurück gelegt hatte, standen aber noch weitere 13 km auf der "Todo-Liste". Das wurde natürlich dann auch für ihn hart, aber seine Routine lies ihn das Rennen souverän und überlegen zu Ende bringen und mit 48:32 min einen neuen Streckenrekord aufstellen - Chapeau. Das vorerst letzte Rennen im lila-gelben Dress endete also nochmal mit einem Knaller. Doch nicht nur er war an diesem Tag gut drauf, auch Jonas Völler gab noch einmal eine Visitenkarte seiner schon guten Form ab. In sehr guten 51:13 min lief er als Drittschnellster aller Teilnehmer über die Ziellinie. Hannes Vohn, der das Team ebenso verstärkte, wie Justin Schippers und Moritz Ringk, gaben ebenfalls alles, um ein gutes Mannschaftsergebnis zu erzielen. Mit 58:27 min presste Hannes wie immer die letzten Reserven zusammen und erreichte das Ziel als 12. der Männerwertung. Justin Schippers notierte als 19. der Männerwertung 60:50 min, während Moritz Ringk seinen längsten Wettkampf überhaupt nach 65:44 min als 34. der Männerklasse beendete. Es war schon bemerkenswert, dass auch Moritz Nina und Freddy bei ihrem letzten Rennen begleiten wollte. Es zeugt eben von einem guten Teamgeist. Vergessen sollten wir natürlich nicht Nina Ruppert, die diese schwere Strecke nach 64:25 min beendete und damit Dritte der Frauenwertung wurde. Auch sie schaffte damit nach ihrem Ehemann und Jonas den Sprung auf das Stockerl. Ihr fehlten nur zwanzig Sekunden auf den zweiten Platz der Frauenwertung.
Natürlich war die Teamwertung noch ein Thema, auch wenn es offiziell keine Siegerehrung gab. Unsere Jungs belegten mit 4:35:21 stdn. einen tollen zweiten Platz. Das die Jungs der ausrichtenden Aachener Turngemeinde sich den Sieg sicherten, soll nicht unerwähnt bleiben.
Herzlichen Glückwunsch zu euren Leistungen und schnelle Regeneration für eure "Laufwerkzeuge".
