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Läufertag mit Regionsmeisterschaften im Hindernislauf, Langhürden und 3.000 m

geschrieben von Harald Eifert am Sonntag, 18 Juni 2023 11:16 Uhr

Im vergangenen Jahr musste diese Veranstaltung leider ausfallen, da sie zu spät im Jahr terminiert war. In diesem Jahr wurde dieser Läufertag, der auch die Regionsmeisterschaften in den Disziplinen Langhürden, Hindernis und 3.000 m beinhaltete, ein voller Erfolg. Und dies nicht zuletzt wegen der knapp 300 Meldungen, die von 37 Vereinen eingegangen waren. Dabei hatten eine Athletin von der LG Eder aus Hessen wohl die weiteste Anreise. 

Vor dem Hauptprogramm legten wir dann noch ein Rahmenprogramm für den kleinsten Nachwuchs, das ebenfalls gerne angenommen wurde. Schließlich war es ja die letzte Möglichkeit vor den großen Sommerferien nochmal leichtathletisch tätig zu werden. Und die Kinder sind ja schließlich auch die Zukunft unserer Sportart. Durch die Wünsche der Vereine werden wir im kommenden Jahr auch noch weitere Laufdisziplinen wie 100 m für weitere Klassen anbieten. Wenn der Bedarf da ist, werden wir dem auch Rechnung tragen.

Zum Erfolg dieser gestrigen Veranstaltung trugen aber vor allem die Leistungen der Sportlerinnen und Sportler bei. Gleich dreizehn (13 !!) von ihnen unterboten die Normen für ihre jeweiligen Deutschen Meisterschaften.  Die meisten Normerfüller kamen aus der Klasse U16, und auch das macht Hoffnung für die Zukunft. Es war auch ein weiteres positives Indiz für das Programm des gestrigen Läufertages, denn alle erfüllten Normen für die unterschiedlichen nationalen Titelkämpfe kamen aus den Disziplinen der Regionsmeisterschaften. 

Aus unserer Region, der Region Südwest, knackte gestern U20 Sieger Sören Reul (Alemannia Aachen) mit 56,87 sec die Norm über 400 m Hürden. Besonders erfreulich für unseren Verein waren die 9:20,26 min von Jonas Völler, der erstmals über 3.000 m Hindernis startete und gleich die Norm für die U23 DM unterbieten konnte, und dies mit knapp 30 Sekunden. Dies ist umso höher zu bewerten, als er nach knapp zwei Runden alleine laufen musste, da sich sein direkter Konkurrent verletzte und ausschied. Nach seinem Auftritt im Mai in Pliezhausen, was das läuferisch und technisch ein deutlicher Fortschritt - Chapeau.

Ebenfalls sehr erfreulich war die Normerfüllung für die Läuferin von der LG Eder, Louisa Martin, die sich nach einer über zweieinhalbstündigen Anreise mit 7:24,47 min über 2.000 m Hindernis der WU20 belohnte - vorgeschriebene Norm (7:25,00 min). 

Eine ebenfalls ganz hervorragend Vorstellung gab Felix Klöckner vom Mörser TV, der über 300 m Hürden mit 39,14 sec nicht nur zum zweiten Mal die Norm knackte, sondern sich mit dieser Zeit auch noch auf den ersten Platz der aktuellen deutschen Bestenliste der M15 katapultiert hat. Dieses Kunststück gelang in der W15 auch Vera Lanzerath vom TV Goch, die mit 10:21,33 min über 3.000 m Norm und Rang 1 in der  aktuellen DLV Rangliste erorberte.

Weitere Normerfüller/innen waren in der W15 Sara Christmann von der LAV Bayer Uerdingen/Dormagen mit 2:20,87 min über 800 m, Maxine Kammann vom TSV Bayer 04 Leverkusen mit 11:14,80 min über 3.000 m sowie ihre Clubkollegin Paulina Johanna Becker mit 5:32,92 min über 1.500 m Hindernis. In der M15 schafften auch ihre Vereinskameraden Julian Maurer mit 4:56,99 min , Quentin Gueret mit 5:06,04 min sowie Theo Tietze vom Moerser TV mit 5:07,98 min die Qualli für die DLV U16 Meisterschaften über 1.500 m HIndernis.

Mit Pascale Berger vom LAZ Rhein-Sieg  unterbot ein weiterer M15 Athlet mit 44,60 sec über 300 m Hürden die DLV-Norm.

In der WU18 gelang auch Maxima Majer von der LAV Baver Uerdingen/Dormagen mit 7:10,99 min über 2.000 m Hindernis die Normerfüllung für die Jugend DM in Rostock.  Mit Benjamin Lehmbach  von der LG Wuppertal gab es final dann auch noch einen Normerfüller für die Deutschen Senioren-Titelkämpfe in Mönchengladbach im August. Er setzte sich mit seiner neuen Bestleistung von 62,16 sec ebenfalls an die Poolposition der Deutschen M40 Bestenliste.

Doch auch unsere Nachwuchsathletinnen und -athleten zeigten sich sehr gut aufgelegt. So lief Leni Wetzler mit 77,22 sec auf den vierten Platz der Regionsmeisterschaften über 400 m Hürden. Julia Jansen überzeugte über 80 m Hürden der W15 mit der neuen Jahresbestzeit von 13,37 und Rang eins. Über die anschließenden 300 m Hürden fehlte dann etwas die Kraft und belegte mit 49,85 sec Platz zwei, holte sich in der Regionswertung aber den ersten Platz und den Titel. 

Bei den 14jährigen Jungs strahlte auch Tim Horstmann über 80 m Hürden über seinen neuen Hausrekord von 12,66 sec und Platz eins. Auch er holte sich über 300 m Hürden mit 46,90 sec den Titel des Regionsmeisters. Hier ist allerdings noch ganz viel Platz nach oben, war es doch sein überhaupt erstes Rennen über die längere Hürdenstrecke.

Lina Till pulverisierte ihre Bestleistung über 800 m der W14 mit ihrem Sieg in 2:44,02 min. Damit machte sie endlich den Schritt in die richtige Richtung. Und auch hier ist noch deutlich viel Platz nach oben. Ihre Vereinskameradin Nina Klein (noch in Diensten der DJK Wassenberg) brillierte mit 2:44,18 min ebenfalls über diese Strecke und belegt hinter Lina Rang zwei - Doppelsieg. In der W13 überzeugte Julia Nauß mit ihrem Sieg über 75 m in 11,44 sec, ebenso wie mit ihrem Auftritt über 60 m Hürden, die sie in 12,50 sec lief. Leider musste sie diese Strecke zweimal laufen, da im ersten Lauf die Zeitmessanlage ausgefallen war. Und dieser Lauf war deutlich schneller. Wichtig ist dabei, dass wir den ersten Auftritt auch wahrgenommen hatten.  Einen sehr mutigen Auftritt legte in der W13 Luisa Roegels über 800 m hin. Vom Start weg zeigte sie "Mumm" und drückte dem Rennen ihren Stempel auf. Erst auf der Zielgeraden wurde sie noch abgefangen, erzielte aber mit 3:04,62 min eine sehr gute Zeit und belegte damit Rang zwei.

Bei den jüngeren Altersklassen waren unsere Sportler/innen ebenfalls mit am Start und zeigten ebenfalls ihr Können. Da belegten Maximilian Krupskij und Nick Welters mit 8,14 sec und 8,33 sec über 50 m die Plätze eins und zwei. Und auch bei den 10jährigen Jungs stellten wir mit Aaron Weiß einen jungen Sprinter auf dem Podest. Mit 8,95 sec belegte er Rang drei. Die Plätze acht und neun belegten Finn Lürken und Elias Tusinger mit 9,27 sec sowie 9,43 sec. Im 800 m Lauf dieser Klasse war Aaron mit 3:38,36 min auf Rang sieben vorgesprintet.

Auch Talia Tuna schaffte bei den 11jährigen Mädchen mit ihren 8,66 sec über 50 m den Sprung auf das Siegerpodest (Rang drei). Laura Puyn war bei den Mädchen W10 weder über 50 m noch über 800 m zu schlagen. Sie lief mit 8,26 sec hauchdünn auf den obersten Platz des Siegerpodestes, aber über die beiden Stadionrunden war sie mit 3:03,39 min sogar noch deutlich schneller als die älteren Mädchen. Mit Jana Till hatten wir noch ein zweites "Eisen" im 800 m Lauf dabei, die denn mit 3:35,32 min auf Platz sieben notierte.

Und auch unsere ganz jungen Talente waren mit großem Eifer bei der Sache, hatten wir doch für sie ein schönes Rahmenprogramm mit den Sportabzeichendisziplinen vorbereitet.  Uns so verwunderte es auch nicht, dass Henry Wilms (M9) mit 7,23 sec über 40 m Sieger wurde, während Max Friedrichs mit 7,88 sec Rang sechs belegte. Die gleiche Platzierung schaffte Max auch mit 2,84 m im Weitsprung , während Henry mit 2,98 m Zweiter wurde. Im Schlagballwurf erzielten die beiden Jungs 19,50 m (Henry) und 18 m (Max) und belegten damit die Plätze fünf und sechs.

Die achtjährige Vajén Bongers war in der WU10 mit 7,49 sec über 40 m Gesamtsiegerin, während sie im Weitsprung mit 3,11 m Gesamtzweite und Siegerin in der W8 wurde. Gesamtsiegerin wurde sie mit 17,50 m auch im Schlagballwurf. 

Bemerkenswert der Auftritt unseres jüngsten Talentes Leo Salentin, der die 30 m in 7,93 sec zurück legte, im Weitsprung 1,81 m erzielte und den Schlagball auf 5 m warf. Es hatte im riesiegen Spaß bereitet, erzählte er nach seinem ersten Wettkampf. Bei den Mädchen lief Neele Kelmes die 30 m in 6,94 sec (5.), während Mila Salentin 7,56 (8.) sec notierte. Elena Puyn erreichte über 30 m 6,56 sec (3.), während Edda Grunert 6,85 sec (4.) erzielte. Im Weitsprung holte sich Edda den Sieg mit 2,78 m, und Nele Kelmes erreichte mit 2,63 m Rang drei. Elena Puyn rangiert mit ihren 2,45 m auf Rang fünf, war aber damit abermals Jahrgangsbeste. Mila Salentin belegte mit 2,16 m Rang acht. Und auch beim Schlagballwurf zeigte die jungen Damen, dass sie da sind. Mit 11 m holte sich Edda Platz drei, Neeles Schlagball segelte auf 10,50 m und Rang fünf, Mila Salentin wurde mit 9 m Sechste, während Elena Puyn acht Meter warf und Platz sieben belegte.

 

Als Fazit bleibt schließlich ein richtig gutes Sportfest, dass für alle Beteiligten, auch für die Zuschauer und Fans eine tolle Werbung unserer Leichtathletik war. An dieser Stelle gilt unser Dank vor allem dem gesamten Team, denn ohne dieses Team, wäre eine solche Veranstaltung nicht möglich.